DR. HERIBERT WAITZER, MSc
FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN & INTERNISTISCHE SPORTHEILKUNDE

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LEISTUNGS- UND SPITZENSPORT


Es geht um die Auslotung der Grenzbereiche der individuellen Leistungsfähigkeit. Wenn Spitzenleistungen erbracht werden sollen, ist das auch immer eine Gratwanderung. Man möchte alles rausholen was möglich ist und investiert hohe Trainingsumfänge – wohlwissend, dass ein Zuviel eine Leistungseinbuße oder eine körperliche Schädigung bedeuten kann. Daher sind regelmäßige leistungsdiagnostische Untersuchungen ein wichtiges Werkzeug, um die Wirksamkeit und die Effizienz des Trainings zu überprüfen. Die Gesundheit ist nun nicht mehr das Ziel der Sportausübung sondern eine Grundbedingung um erfolgreich zu sein.

Erfolg und Sicherheit sind die beiden Bezugsgrößen an denen der Nutzen der sportmedizinischen Betreuung gemessen wird.

Welche Art der Leistungsdiagnostik soll gewählt werden?


Da bereiten wir den Athletinnen und Athleten, die zu uns kommen die Qual der Wahl – und das ist auch gut so. Die Untersuchung kann wahlweise am Laufband oder am Ergometerrad durchgeführt werden. Für Radsportler besteht auch die Möglichkeit mit dem eigenen Rad zu kommen und den Rahmen in ein Hochleistungsbremsaggregat einzuspannen. Es ist naheliegend, dass jeweils die Untersuchungsmethode gewählt wird, die möglichst nahe der Wettkampf – Sportart kommt. Ausnahmen von dieser Regel sollte man aber dann machen, wenn die Frage der Sicherheit und der Herzgesundheit von Bedeutung ist – dann sollte der Test am Fahrradergometer durchgeführt werden. Ein Umrechnen der am Fahrradergometer ermittelten Trainingsbereiche auf zB Lauftraining ist möglich.

Die nächste Entscheidung, die gefällt werden muss, ist ob eine Lakatatergometrie oder eine Ergospirometrie gemacht werden soll. Grundsätzlich kann man sagen, dass mit beiden Methoden auf die selben biochemischen Prozesse der Energiebereitstellung geschaut wird. Die Laktatergometrie ist weiter verbreitert und viele Hinweise in einschlägiger Literatur beziehen sich auf diese Werte. Wenn ein eigener Trainer mit im Betreuungsteam ist, hat er möglicherweise mehr Erfahrung mit Kenndaten aus der Laktatergometrie.

Die Ergospirometrie bietet den Vorteil, dass wesentlich mehr Messpunkte registriert werden – nämlich ein Datensatz pro Atemzug und auch insgesamt mehr Informationen aus der Untersuchung abgeleitet werden können. Der Grund, dass eine Ergospirometrie in nur wenigen sportmedzinischen Untersuchungsstellen angeboten wird, liegt in den hohen Kosten für die Geräte und die Erhaltung. Dafür können aber unsere Kunden nichts und daher bieten wir die Ergospirometrie zum gleichen Preis wie die Laktatergometrie an.

Auch bezüglich der Art des Belastungsprotokolles sind wir flexibel – wenn man sich aber einmal auf eine Art und Weise wie die Belastung gesteigert wird geeinigt hat, sollte man dabei bleiben, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Bekomme ich einen Trainingsplan?


Auf diese Frage antworten wir meist mit einer Gegenfrage: "Was verstehen Sie unter einem Trainingsplan?" Man kann unter "Trainingsplan" die Angabe wie oft, wie lange und mit welcher Intensität trainiert werden soll verstehen – wir nennen das Rahmentrainingsprogramm und betrachten das als selbstverständlichen, wesentlichen Teil unserer Beratung. Man kann aber auch darunter verstehen, dass Tag für Tag genau jede Trainingseinheit vorgeschrieben wird. Das setzt voraus, dass man auch wirklich in der Lage ist, regelmäßig die Zeiten für das Training zu Verfügung zu haben und in kürzeren Abständen immer wieder Feedback an den Verfasser des Trainingsplans zu geben, um allfällige Adaptationen durchzuführen.

Mag. Erik Fischer, der Sportwissenschafter im Team, schreibt erfolgreich derartige detaillierte Pläne für wenige Athleten und Athletinnen. Das ist im Einzelfall gesondert auszuhandeln und auch gesondert zu bezahlen. Manchmal verfolgen Sportler auch Pläne, wie sie im Internet oder in Büchern angegeben werden und brauchen aus der Leistungsdiagnostik einfach nur die Kenndaten, die in den Plan eingesetzt werden. Im Hochleistungssport ist es üblich, dass eine Vereinbarung mit einem eigenen Trainer getroffen wird – auch hier dient die sportmedizinische Untersuchung als "Zulieferer" der Daten mit denen dann der Trainer weiter arbeitet.



   

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